© Punctum/Swen Reichhold

Für ein offenes Land mit allen Menschen

Yvon Chabrowski & Christina Werner

Lichtinstallation

am Radisson Blu Hotel, Augustusplatz 5–6

Das Lichtprojekt nahm eine zentrale Forderung von 1989 in den Fokus: Das Banner mit der Aufschrift „Für ein offenes Land mit freien Menschen“ wurde nach dem Friedensgebet des 4. September 1989 entrollt und vor der Nikolaikirche von Gesine Oltmanns und Katrin Hattenhauer gehalten. Die Aktion wurde von westlichen Medien gefilmt und ging so um die Welt – auch in der DDR verbreitete sie sich rasant. Es war der Beginn der Massenbewegung. Die Installation Für ein offenes Land mit allen Menschen gab Frauen eine Stimme und ergänzte das Narrativ der Friedlichen Revolution um bisher weniger gehörte Perspektiven. Denn Revolution war und ist auch weiblich: Frauen engagierten sich in Gruppen wie „Frauen für den Frieden“ und waren maßgeblich an der Konzeption des Neuen Forums beteiligt.

 

© Philipp Kirschner/LTM

Für ein offenes Land mit allen Menschen auf einen Blick

Radisson Blu Hotel, Augustusplatz 5–6

Standort

Lichtinstallation

Projektart

Yvon Chabrowski, Berlin, Christina Werner, Wien

Künstlerinnen

© Punctum/Swen Reichhold

Die Künstlerinnen im Porträt

Yvon Chabrowski und Christina Werner
© Sabrina Mandanici

Christina Werner, geboren im schweizerischen Baar, lebt und arbeitet in Wien. Ihr Studium der Fotografie und Medienkunst absolvierte sie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Ihre Werke wurden international in renommierten Institutionen und Museen ausgestellt, darunter in den Deichtorhallen Hamburg, dem Goethe-Institut in Los Angeles und der National Gallery - Fair Trade Palace in Prag. Derzeit ist ihre Arbeit „Rhythm is a dancer“ im Bauhaus Museum Dessau zu sehen. In ihren Arbeiten beschäftigt sich Werner mit den Themen Nationalismus, Erinnerungskultur und Identitätsbildung im Kontext gesellschaftspolitischer Fragestellungen.

Yvon Chabrowski, geboren in Ost-Berlin, lebt und arbeitet in Berlin und Leipzig. Chabrowski studierte Fotografie und Freie Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und an der École nationale supérieur des beaux-arts Lyon. Internationale Anerkennung erlangte die bildende Künstler_in durch die Teilnahme an renommierten Ausstellungen wie im Museum Arnhem, Kunstmuseum Liechtenstein und der Odessa Biennale. Aktuell ist ihre Video-Skulptur TERRITORY im Kunstpalast Düsseldorf zu sehen. In ihren Werken löst Chabrowski mediale Bildformeln aus ihrem Kontext, nutzt performative Strategien und schafft raumgreifende Video-Skulpturen, die Perspektiven und Narrative erfahrbar machen.