Schließt euch an!

Lichtraum 3

Park am Schwanenteich hinter der Oper Leipzig

ab 16. September 2019

Am 16. September 2019 eröffnete hinter der Oper im Park am Schwanenteich der dritte von sechs Lichträumen auf dem Weg zum Lichtfest Leipzig.

In diesem Lichtraum stand das Tänzerische im Mittelpunkt. Und dies gleich zweifach: Sowohl das Ensemble aus 60 Schülerinnen und Schüler der Gerda-Taro-Schule Leipzig als auch das Leipziger Ballett performten im Licht. Am Schwanenteich wurde der Tanz zum Vermittler für demokratische Werte und macht Erinnerungen erfahrbar. „Sommer ’89“ hieß das Tanzstück der Schülerinnen und Schüler, „Schließt euch an!“ die Inszenierung von Ballettdirektor Mario Schröder.

Sommer ’89 – ein Tanzstück
Als Intro thematisierte Sommer ’89 den Spannungsbogen vor dem historischen Hintergrund der Wendezeit 1989/90 und den aktuellen Flüchtlingsbewegungen seit 2015. In der Choreographie wurden Gründe zur Flucht ebenso hinterfragt wie Staatengebilde und deren Außenpolitik. Was ist Freiheit? Warum gibt es Grenzen? Und was sind ihre Konsequenzen? Beim Wettbewerb „Schule tanzt 2019“ in Dresden gewannen die 60 Schüler*innen der Gerda-Taro-Schule mit diesem Stück den 3. Platz.

Konzept und Leitung: Mathias Buckl

Mitwirkende: 60 Schüler*innen der Gerda-Taro-Schule

Musik (Auszüge): Marius Müller-Westernhagen Freiheit, Black Violin Stereotypes, Kettcar Sommer ’89, DOTA Grenzen

© Punctum/Stefan Hoyer

“Schließt euch an!”

Musik, Partner, Mitwirkende

Lichtfest Leipzig 2019: Eröffnung Lichtraum 3 "Schließt euch an!" im Park am Schwanenteich
© Punctum/Alexander Schmidt

Schließt euch an!
Mit „Schließt euch an“ zeigt Choreograf Mario Schröder eine tänzerische Struktur, die es ermöglicht, auf künstlerischer Ebene ein Bewusstsein für öffentliche Orte als politische Räume zu schaffen. Die Kunstform Tanz wird zum Mittel der Kommunikation: um Austauschprozesse anzuregen und Erinnerung an den Orten erfahrbar machen, an denen frühere Generation diese Erinnerungen gelebt haben.

Das Leipziger Ballett entsteht als Gemeinschaft aus einer Gruppe von vierzig Tänzerinnen und Tänzern aus mehr als zwanzig Nationen. Die Verantwortung einer internationalen Gemeinschaft, in der unterschiedlichste Lebenswege aufeinander treffen, liegt darin Verständnis, Offenheit und Toleranz zu leben. Mario Schröder zeigt die Spannungsfelder von internationalen und intergenerationellen Lebensgeschichten und überlegt an welchen Momenten sich diese kreuzen. Momente, an denen Erinnerung und Erfahrung übertragbar und erfahrbar werden und sich Blickwinkel auf die Welt vergleichbar machen. Am Schwanenteich wird der Tanz zum Vermittler für demokratische Werte.

Konzept: Mario Schröder, Ballettdirektor und Chefchoreograf des Leipziger Balletts

Mitwirkende: Tänzerinnen und Tänzer des Leipziger Balletts

Musik: Arvo Pärt, ortsspezifisches Soundscape (Gwen Kyrg, vocal; Alex Pehlemann, electronica; Simone Weißenfels, piano; Maria Wolfsberger, organ, chromatic harmonica; darktonemedia aka Julian Schötzau, sampling)

Projektpartner: Gerda-Taro-Schule, Gymnasium der Stadt Leipzig; Oper Leipzig/Leipziger Ballett

© Punctum/Alexander Schmidt